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St. Dismas am Galgenberg

Willi Fischer

St. Dismas am GalgenbergDurch eine Serie in den Mittelschwäbischen Nachrichten 2008 über Straßennahmen in Krumbach angeregt, errichtete der Heimatverein im vergangenen Jahr am Rande einer Grünfläche am nordwestlichen „Galgenberg“ in Krumbach zu Ehren des Heiligen Dismas ein „Bildstöckle“. Dieses Projekt wurde von Anfang an von der Stadt unterstützt, allerdings mit der Auflage, dass keinerlei Kosten auf die Stadt zukommen dürften. Nachdem diese Frage geklärt und die Lokalität zusammen mit dem Krumbacher Stadtbaumeister Björn Nübel festgelegt war, konnte mit der Herstellung des Bildstöckles im Betonwerk Johanni in Deisenhausen begonnen werden. Dabei wurde der Heimatverein von Anfang an von der Fa. Johanni sehr unterstützt, was den Fortgang der Schal- und Betonierarbeiten zum Bildstöckle doch sehr beschleunigte. Nachdem eine Schrifttafel in das Bildstöckle durch die Fa. Hegenbart eingearbeitet wurde, konnte das Bildstöckle am Freitag, den 16. Oktober 2009 gesetzt und am Freitag, den 23. Oktober 2009 durch Pfarrer Ulrich Funk von der ev. luth. Gemeinde sowie Stadtpfarrer Josef Baur von St. Michael im Beisein der zahlreichen Sponsoren, wie Herrn Leonhard Johanni, Herrn Horst Hegenbart, Herrn Hans Müller (Kupfer), Herrn Josef Mayer, Herrn Manfred Scholl aus Hohenraunau, Herrn Georg Hofmeister und etlicher Interessierter eingeweiht werden. Das Bild im Bildstöckle wurde vom Kunstmaler Josef Oehl aus Babenhausen gemalt.

Nach der Segnung, v. l. n. r. Pfarrer Ulrich Funk, Stadtpfarrer Josef Baur, Willi Fischer v. Heimatverein Krumbach, 1. Bürgermeister Hubert Fischer, Stadt KrumbachDas Bildstöckle mit dem Hl. Dismas – Gedenktag ist der 25. März – soll an den einst hier ganz in der Nähe aufgestellten Galgen des damaligen Hochgerichts Krumbach erinnern; daher der Name der vorbeiführenden Straße: „Am Galgenberg“. Der Überlieferung nach soll der Galgen so auf der Anhöhe dort gestellt worden sie, dass ihn auch die Raunauer noch gut sehen konnten.

Das Bildstöckle, besonders aber das Bildnis des Hl. Dismas im Bildstöckle selbst, soll aber auch zur Umkehr mahnen und zur Einsicht von Sünde und Schuld. Dazu belehrt uns die Heilige Schrift (in der Übersetzung von Dr. Martin Luther) bei Markus 15,27: „Und sie kreuzigten mit ihm (Jesus) zwei Mörder, einen zu seiner Rechten und einen zur Linken“. Bei Lukas 23,39 ff lesen wir: „Aber der Übeltäter einer, die da gehenkt waren, lästerte ihn und sprach: ́Bist du Christus, so hilf dir selbst und uns! ́. Da antwortete der andere, strafte ihn und sprach: ́Unddu fürchtest dich auch nicht vor Gott, der du doch in gleicher Verdammnis bist? Und wir zwar sind billig darin, denn wir empfangen, was unsere Taten wert sind; dieser aber hat nichts Ungeschicktes getan. Wir leiden allerdings mit Recht, denn wir empfangen die gerechte Strafe für unsere Taten, dieser aber hat nichts Böses getan! ́ Und Jesus sprach zu ihm: ́Wahrlich, ich sage dir, heute noch wirst du mit mir im Paradiese sein! ́.“ Der Hl. Dismas gilt als Schutzpatron der zum Tode Verurteilten.

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