Der melodische Ruf der Gelbbauchunken, gefolgt vom lauten Quaken der Laubfrösche begrüßte die Besucher des Amphibienvortrags, den Ottmar Frimmel auf Einladung des Heimatvereins Krumbach im Gasthof Munding hielt. Schier alles, was es über unsere heimischen Amphibien zu Wissen gibt, wurde in Bild und Ton präsentiert. Der Naturschutzbeauftragte des Landratsamtes Günzburg ging auf das Wasser-und Landleben der Amphibien, deren Metamorphose von der Kaulquappe zum Lurch ein und erläuterte die Unterschiede im Aussehen und der Lebensweise der Schwanzlurche ( Salamander, Molche) sowie der Frösche, Kröten und Unken.
Am Beispiel einer alten Sandgrube in Langenhaslach, die der Landkreis erwarb, zeigte er, wie man mit geringem Aufwand Paradiese aus zweiter Hand für Amphibien anlegen kann. Die Zuhörer erfuhren alles über Winterquartiere, Sommerquartiere und Laichquartiere und über die Gefahren, insbesondere bei der Laichwanderung. Dabei bemüht sich der Landkreis die Lebensräume miteinander zu vernetzen und sog. Trittsteinbiotope zu schaffen. Dies dient dem Genaustausch der Populationen. Interessant war, dass heute viele Amphibien an einer Pilzerkrankung sterben, gegen die es noch kein Mittel gibt. Daneben existieren aber noch viele andere Gefährdungsfaktoren, von welchen die Grünlandintensivierung und die Intensivierung der Agrarlandnutzung neben dem Straßenverkehr besonders zu nennen sind.
Ottmar Frimmel dankte bei dieser Gelegenheit den ehrenamtlichen Amphibiensammlern, ohne die die vielen Wanderstrecken nicht betreut werden könnten und rief zur Mithilfe und Unterstützung auf.
Der Vortrag fand bei den Anwesenden großen Anklang, die sich schon auf einen weiteren naturkundlichen Beitrag, diesmal über heimische Fledermäuse, wieder durch O. Frimmel, im Herbst freuen.
Impressum | Datenschutz | rechtliche Hinweise
Heimatverein Krumbach e.V. • Am Buchkopf 22 • 86381 Krumbach • Tel.: 0157 31075741
Email: ed.hcabmurk-nierevtamieh@ofni
Design und Programmierung Local-Network